das übliche. sehr netter abend und dann … noch ne runde tv. wer hat eigentlich diese fliege ins haus gelassen? tier … dummes. viel zu aktiv verglichen mit meiner reaktionszeit. ich seh schon, wie ich sanft vor der flimmerscheibe wegdämmere und dieses kleine geschöpf meine vorderen atemwege erklimmt. was ein ekel. sei’s drum … „die anbrechende kälte wird ihr das letzte fünkchen leben auspusten und mir wieder ruhige fernsehabende verschaffen“, so hoffte ich. doch was muss ich allenthalben und allerorten lesen. das klima ändert sich, und das wird sogar spürbar … viel zu warm ist es. dabei dachte ich immer: klima – das ist doch diese atmospärische kalte unebenheit in teams bei denen jede(r) der chef sein will oder es zumindest besser weiß als dieser. weit gefehlt – weltklima, plötzlich haben wir mal richtig was von der globalisierung. kombiniert mit unserer westlich orientierten gesellschaftlichen freude an nachterhellenden werbestrahlenwundererzeugenden insektentötern vor gigantisch beleuchteten techno-trance-house-hiphop-aränbie-wasweißdergeiernochalles-tempeln … na da kann’s einem klima schon anders werden. überhaupt: „klima“ … „klima“ … „klima“ … von (griechisch) klinein: neigen (Erdkrümmung und so) … wenn es sich von sich aus schon (quasi als bedingung der möglichkeit des geneigt-seins) neigt, das klima, dann ist doch klar, dass mensch das neigen irgendwann einmal wirklich zu spüren bekommt und es zu allerletzt auch ein ende des sich-neigens geben muss (oder hegt da jemand die vermutung, ja, den traum einer kosmischen wiedergburt?). … die katastrophe musste ja kommen: und so huste ich aus tiefster lunge dieses beflügelte schwarze etwas mit vollem karacho raus aus dem rachen … soll sich keiner wundern. auch ich tue es nicht … es musste so kommen!
gute nacht allerseits!
so während des fernsehens
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